Je nach Veranlagung und Hauttyp kann es mit zunehmendem Lebensalter am häufigsten am Oberlid zu einem Erschlaffen der Lidhaut kommen. Dies führt zu einer Beeinträchtigung im Gesichtsfeld, Schweregefühl der Lider, möglichen rezidivierenden Schwellungen und Entzündungen der Lidhaut, der Gesichtsausdruck kann müde und abgespannt wirken.
Auch am Unterlid kann es zu einem Vorwölben der Haut (sog. Tränensäcken ) kommen.
Durch eine operative Entfernung der Blepharochalasis können die o.g. Symptome behoben oder reduziert werden, als psychogesundheitlicher Nebeneffekt wird der Gesichtsausdruck häufig jünger und frischer.
In örtlicher Betäubung wird nach vorheriger genauer Markierung des zu entfernenden Hautareals die überschüssige Oberlidhaut mittels Radiofrequenzchirurgie entfernt.
Gelegentlich empfiehlt es sich, hierbei auch das durch die Bindegewebeschwäche nach vorne drängende Fett der Augenhöhle teilweise mit zu entfernen und die Deckfalte am Oberlid zu verstärken.
Die entstehende Naht kommt am Oberlid in der Deckfalte bzw. am Unterlid knapp unter der Wimpernreihe zu liegen; der Faden wird in der Regel nach nach ca. 12 Tagen gezogen.